Geschichten aus dem Wiener Wald2012

Informationen zum Stück

Marianne, die freundliche und liebenswürdige Tochter eines Spielwarenhändlers, ist mit dem Metzger Oskar verlobt. Sie lernt jedoch Alfred kennen, einen eleganten Hallodri , der sich von der Kioskbetreiberin Valerie aushalten lässt und von Rennwetten und dunklen Geschäften lebt.

Marianne verliebt sich in Alfred und lässt die Verlobung mit Oskar platzen. Sie bricht mit ihrer Umwelt und träumt vom grossen Glück. Ein Jahr später lebt das Paar mit dem gemeinsamen Kind in einer schäbigen Absteige. Um nicht zu verhungern, schickt Alfred seine Marianne in eine Tanzgruppe und den Säugling bringt er zu seiner Familie aufs Land.

Damit beginnt der eigentliche Leidensweg von Marianne ...

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Autor

Ödön von Horvath

Regie

Richard Wehrli

Vor einem runden halben Jahrhundert im Züripiet geboren und aufgewachsen, habe ich Lehrer gelernt und immer wieder unterrichtet - die wichtigen Fächer wie Zeichnen, Werken, Musik und vor allem Theater.

Als Jugendlicher machte ich erste Spiel- und Regieerfahrungen. 7 Jahre beim Stadttheater Luzern habe ich das Regiehandwerk gelernt, ab den 90ern ins Glarnerland gezogen und dann vor allem mit Amateuren gearbeitet. Ich leite auch Kurse für Regie beim ZSV.

Horváth ist ein Lieblingsautor von mir, schon in Luzern kennen und lieben gelernt, in Glarus "Kasimir & Karoline" inszeniert, viel erfahren und gelernt dabei. Jetzt mit den "Geschichten" habe ich die Gelegenheit, Horváths allzumenschliches Pandämonium auf die walzerselige Bühne zu bringen:

Das Gruselkabinett, das uns Horváth vorführt, steckt auch in unserer heutigen Gesellschaft, die Sprachlosigkeit in der Geschwätzigkeit, das Verhaftetsein im eigenen beschränkten Seelengärtchen, verbunden mit der Unfähigkeit darüber hinaus zu blicken, die Unmöglichkeit wider besseren Wissens den eigenen Gefühlen Ausdruck verleihen zu können, geschweige denn in die Herzen seiner Mitmenschen blicken zu können - all dies existiert hier und heute. Lasst uns diese Kleinbürgerliche Hölle ein bisschen aufdecken - vielleicht retten wir gar eine Seele, oder lassen doch wenigstens das irdische Leben ein ganz klein wenig paradisischer werden...

Webseite: richardwehrli.ch

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